WU11: Nerven behalten – Gruppensieger

Nachdem am vergangenen Wochenende bereits die Teilnahme an der Bezirksmeisterschaft erreicht wurde, ging es heute um den Gruppensieg. Gastgeber Groß-Gerau hat zwar bereits zweimal verloren. Aber bei uns war die Niederlage mit nur einem Punkt nach Verlängerung denkbar knapp.
Beide Teams konnten in Bestbesetzung antreten, wobei wir den Kader bewusst auf 10 Spielerinnen begrenzt haben. Das Spiel begann mit einer sehr konsequenten Defense auf beiden Seiten. Während wir zunächst auch die richtig guten Chancen vergaben, ging Groß-Gerau über 4:0 (1. Minute) und 9:4 (7. Minute) in Führung. Ibtisam erzielte danach den einzigen weiteren Korb des Startviertels zum Stand von 9:6 für die Gastgeber. Bisher keine erfolgreichen Abschlüsse von Souha und Evelyn, dafür aus der 2. und 3. Reihe.
Viertel Nr. 2 blieb auch ein Low-Score. Nur drei Körbe auf jeder Seite und 6:6 Unentschieden. Aber Souha kam ihren ersten Punkten in dieser Partie jetzt sehr nah und Evelyn erzielte den letzten Korb des Viertels.
Drei Punkte Rückstand zu Pause (15:12). Ungewohnt, aber offensichtlich mental kein Problem für die Mädels. In der Pausenbesprechung war beste Stimmung und alle rechneten fest mit einem Sieg. Die Stimmung wurde noch besser, als das Groß-Gerauer Maskottchen in der Halle erschien. Statt sich auf die zweite Hälfte vorzubereiten wurde unter lautem Lachen ein Fotoshooting mit „Jumper“ veranstaltet.web
Die Halbzeitpause hat dann anscheinend bei allen die Köpfe richtig frei gemacht. Souha war auf einmal nicht mehr zu stoppen und wurde von den anderen sehr gut mit Pässen gefüttert. Bis zur 23. Spielminuten erzielte sie 4 Körbe. Dzejla steuerte noch einen 3er bei, Aleyna einen Korbleger und Katharina einen Freiwurf. Die Gastgeber kamen nur auf acht Punkte. Das 23:28 war zwar eine Wende, aber noch keine Entscheidung. Groß-Gerau verteidigte noch härter und nur über ein paar blaue Flecken hielten wir uns im Spiel. Besonders Evelyn musste heftig einstecken. Aber dank weiterer fünf Körbe von Souha, sowie zwei von Evelyn und einem von Ibtisam gewannen wir auch das Schluss Viertel mit 11:14 zum Endstand von 34:42.
Souha war zwar wieder Top-Scorer, aber ohne die 2. und 3. Reihe des Teams hätten wir heute in der ersten Spielhälfte den Anschluss wohl verloren. Besonders Ibtisam, die heute gerade mal ihr zweites U11-Spiel absolvierte, hat mit ihren insgesamt drei Körben immer zur richtigen Zeit gescored. Der Abstand der neuen U11er zu den erfahrenen U11ern wird kleiner. Und das ist sehr wichtig für das Team, weil die Verantwortung nicht mehr so sehr an einzelnen Spielerinnen hängt. heute war es z.B. ganz wichtig, dass Katharina unterstützt von Dina Hana Farouni so gut im Griff hatten. Obgleich die größte Spielerinn auf dem Feld und permanent unter dem Korb präsent kam sie zu keinen Punkten am Brett.
Nächstes Wochenende spielen wir zum Abschluss der Runde noch zuhause gegen Wallerstädten. Obwohl diese hinter Hochheim auf dem 4. Platz stehen, waren sie nach Groß-Gerau in der Hinrunde unser stärkster Gegner. Das wird eine gute Gelegenheit für das Team sein ein Spiel ohne Evelyn und Souha zu gewinnen. Auch die 2005er, die bisher nur Spielpraxis in der U13 sammeln durften, bekommen ihre Gelegenheit.
Es spielten und trafen:
Souha (18), Ibtisam (6, 0/2), Evelyn (6), Katharina (5, 1/2), Dzejla (3, ein 3er), Anna und Aleyna (je 2), Silla, Maria, Dina
Achja: da unsere U13er auf der A67 im Monsterstau feststeckten und nicht zum Spiel antreten konnten, bekamen fünf der U11-Spielerinnen vom Vormittag zusammen mit Julia und Ouafaa (auch U11er) noch Gelegenheit gegen den ungeschlagenen U13-Bezirksmeister Groß-Gerau zu spielen. Das war zwar in jeder Beziehung (Alter, Größe, Spielpraxis) ein ungleiches Duell. Aber die Mädels haben genau das getan, was sie vom Coach gesagt bekommen haben: mit Spaß Basketball gespielt und sich versucht so gut wie möglich zu verkaufen. Obgleich die Gastgeber gegen unsere Zwerge sogar Pressdeckung ab der Grundlinie spielten, kamen diese mit der für U11er natürlich völlig ungewohnten Situation erstaunlich gut zurecht. Ausgerechnet die kleinste und jüngste (Dzejla) erzielte mit einem Coast-to-Coast Korbleger den ersten Korb für uns. Kurz danach wurde sie von den Gastgebern dadurch geadelt, dass sie mit Annika Fastnacht deren beste Spielerinn als Verteidiger bekam. Hinter Annika war Dzejla kaum zu sehen. Aber ohne jeden Respekt spielte sie einfach weiter wie bisher. Natürlich haben wir das Spiel sehr hoch verloren. Aber es war für alle Beteiligten Spielerinnen eine sehr wertvolle Erfahrung von einem körperlich überlegenen Team gepresst zu werden. Und sie haben sich wirklich gut angestellt, obwohl sie noch keinerlei Rezepte hatten, wie man sich dagegen wehrt.

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