Damen: Heim-Debakel gegen Bergstraße aber Sieg gegen Groß-Gerau

Nach vier Wochen Spielpause standen letzte Woche gleich zwei Spiele auf dem Programm: am Donnerstag zunächst das wegen fehlender Schiedsrichter neu angesetzte Heimspiel gegen die Konkurrentinnen von der Bergstraße, sowie planmäßig am Sonntag das Heimspiel gegen den TV Groß-Gerau. In der Spielpause hat sich Marijke leider eine Bänderverletzung zugezogen und wird uns den Rest der Saison sehr fehlen. Die Landesliga-Absteiger von der Bergstraße spielten erwartet stark auf, und setzten uns von Beginn an gehörig unter Druck. Uns merkte man die Spielpause leider eher im negativen Sinn an – wir brauchten eigentlich die komplette erste Hälfte um eine Einstellung zum Spiel zu finden und wenigstens defensiv halbwegs dagegen halten zu können. Im Angriff lief außer einigen Einzelaktionen gar nichts zusammen. Einzig Ludmilla, Ioanna und Marion konnten sich ab- und zu einmal durchsetzen. Das Halbzeitergebnis von 15:47 spiegelte das Desaster schonungslos wieder.

Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt für uns eigentlich bereits gelaufen. Aber aufgeben war kein Thema in der Kabine – das musste besser gehen! Außerdem mussten wir uns wieder Selbstvertrauen erkämpfen um mit der richtigen Einstellung am Sonntag gegen Groß-Gerau zu bestehen!

In der zweiten Halbzeit nahmen wir dann auch endlich den Kampf auf und hielten besser dagegen. Daraus resultierten nun auch folgerichtig bessere Angriffsmöglichkeiten, so dass wir das dritte Viertel mit stärkerer Verteidigung und besserer Angriffsleistung nun mit 11:14 ausgeglichener gestalten konnten. Im letzten Viertel ließ die Konzentration in der Verteidigung wieder etwas nach, Endergebnis war dann 38:80 – unser Glückwunsch zum verdienten Sieg geht an die Bergstraße!

Einzig positiv hervorzuheben von unserer Seite war an diesem Tag die wirklich starke Verteidigungsleistung von Ioanna, vor allem in der zweiten Halbzeit.

Es spielten: Ioanna Anagnou 12, Ludmilla Michel 9, Christina Niedenzu 2, Marion Lehmbecker 6, Darleen Meierhöfer 5, Kerstin Trippel 2, Alexandra Kolb 2, Jaqueline Lutz und Corinna Werkmann.

 

Am gestrigen Sonntag dann kamen die Damen vom TV Groß-Gerau zu uns in die Humboldt-Halle. Die hatten im vergangenen Jahr sogar eine Weile um den Aufstieg mitgespielt, konnten dieses Jahr jedoch erst ein Spiel gewinnen. Von „Pflichtsieg“ konnte absolut keine Rede sein, denn Groß-Gerau ist keineswegs zu unterschätzen und wir mussten erst einmal beweisen dass wir es auch ohne Marijke und Patricia besser können als zuletzt im Spiel gegen Bergstraße drei Tage zuvor.

Angesagt war vor allem eine konzentriertere und aggressivere Verteidigung über das gesamte Spiel. Im Angriff sollte, anders als am Donnerstag, disziplinierter gespielt werden und Systemangriffe gelaufen werden.

Nun, zumindest die Verteidigung war von Beginn an insgesamt deutlich verbessert, allerdings konnte Groß Gerau Sabrina Schäfer im ersten Viertel immer wieder erfolgreich in Szene setzen. Unsere Angriffe dagegen waren zunächst noch immer zu wenig Zielstrebig, und die Laufwege die wir uns vorgenommen hatten klappten auch noch nicht, so dass in der Vierten Minute beim Stand von 2:8 die erste Auszeit fällig war.

Danach klappte es nun etwas besser, und wir konnten nun mit intensiverer Verteidigung Groß Gerau immer wieder zu Fehlern zwingen selbst erfolgreich Schnellangriffe laufen. Im Angriff waren nicht nur Ludmilla und Ioanna wirklich gut aufgelegt, auch Christina zeigte nicht nur in der Verteidigung Ihre Klasse sondern konnte auch im Angriff mit insgesamt 10 Punkten heute immer wieder wichtige Punkte beisteuern. Am Ende des ersten Viertels hatten wir uns einen kleinen 20:13-Vorsprung herausgespielt.

Im zweiten Viertel gelang es keiner Mannschaft entscheidende Akzente zu setzen – umso wichtiger war es, dass die Verteidigungsleistung weiter stimmte. Mit unverändertem Abstand ging es beim Stand von 32:25 in die Halbzeit.

Im dritten Viertel gelang es Groß-Gerau zwei mal auf einen Punkt wieder heranzukommen. Beide male gelang es Ludmilla, die an diesem Tag mit 31 Punkten Topscorerin der Partie war, den Vorsprung umgehend wieder zu vergrößern. Ioanna holte wieder einmal einen offensiv-Rebound nach dem anderen, und ab- und zu lief sogar mal ein System erfolgreich durch – allerdings noch viel zu selten!

So ließen wir uns an diesem Tag nicht mehr vom Kurs abbringen, und konnten am Ende mit 64:55 letztlich verdient den Sieg einfahren.

Es spielten und gewannen: Ludmilla Michel 31, Ioanna Anagnou 12, Christina Niedenzu 10, Kerstin Trippel 5, Marion Lehmbecker 4, Alexandra Kolb 2, Darleen Meierhöfer, Jaqueline Lutz und Corinna Werkmann.

Nächstes Wochenende müssen wir zum Tabellenführer nach Langen wo am 30.11. um 12:00 gespielt wird. Das wird erneut ein schweres Spiel, bei dem wir uns besonders im Angriff als Mannschaft weiter steigern müssen.

 

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