WU16 Trotz Personalnot weiter eine Erfolgsgeschichte

Wieder mal schlechte Personelle Voraussetzungen. Mit Isabelle war unsere zweite große Spielerin bereits die ganze Woche krank, Anna verrenkte sich am Freitag im Schulsport den Hals und Rojin kämpfte mit einer Mischung aus Schulstress und Krankheit und war auch nicht dabei. Das galt leider auch für Nihad, die am Wochenende davor der WU18 überraschend aus der Patsche geholfen hatte. Lily aus der U14 hatte noch U14-Frust und wollte nicht. Samanta musste unbedingt unmittelbar davor in der LSD mitspielen und könnte danach ähnlich platt sein, wie im Bensheim Spiel.
Naja, am Ende bekamen wir dann ein ganz uneingespieltes Team aus 7 Mädchen zusammen. Dabei mit Caro eine neue STB-Spielerin, deren ältere Schwester eine Woche früher in der WU18 ihr Debüt gegeben hatte.
Aus der Starting-Five stand außer Samanta nur noch Jolina zur Verfügung. Von der eigentlich zweiten Reihe der U16 Souhaila, Ilayda und Angela. Alles unerfahrene Spielerinnen. Dazu zur großen Freude des Coaches Silla aus der U14.
So schlecht begann es gar nicht. Trotz etlicher kontraproduktiver Laufwege in der Anfangsphase – es waren ja Spielerinnen aus drei verschiedenen Teams, die so noch nie zusammen gespielt hatten – waren wir leicht überlegen. Leider wurden lauter gute Korbgelegenheiten versemmelt. Highlight der Anfangsphase war ein sauberer Distanzwurf von Jolina, die dem Coach bestätigte, dass das Wurftraining der vergangenen zwei Wochen richtig war.
Die Schlamperei schenkte den Gästen Ende des ersten Viertels eine Führung von 14:12.
Im zweiten Viertel wurde zunächst die Defense besser – erstaunlich schnell fanden Mädchen zusammen. Nur noch vier Punkte gelangen den Wallerstädtern bis zur Halbzeit. Mit den 10 bei uns konnte man aber auch nicht zufrieden sein, woran der Spielstand 18:22 für uns nicht wirklich etwas änderte.
In der Halbzeit Besprechung wurden die Spielerinnen nochmal auf EIN Offense-Konzept geeicht. Und tatsächlich. Nach der Halbzeit löste sich auch vorne langsam der Knoten. Es sah noch nicht immer schön aus, aber der dritte Abschnitt war nun auch vorne leidlich erfolgreich (5:15 zum Stand von 23:27).
Im Schluss Viertel war das Team dann eingespielt. Mit 5:22 wurden die Gastgeber nun doch etwas überrollt, obwohl sich dort einige noch ziemlich unbeeindruckt wehrten. Und es war nun auch ein Spiel für das Auge.
Samanta musste im Lauf des Spiels ein paar Mal sichtlich ihren inneren Schweinehund überwinden und Angriffen doch noch hinterher laufen. Teilweise scorte sie sogar gerade deshalb. Sie war wieder bester Korbschütze. Dahinter folgte Silla mit zweistelligem Ergebnis, Caro bei ihren Einstand ebenfalls zweistellig, Jolina knapp nicht zweistellig und unser Cleverle Souhaila. Ilayda spielte eine richtig geile Defense, hatte viele Steals und hätte sich dreimal selber belohnen können. Kommt noch. Angela hat am Ende auch das richtige Stellungsspiel in der Defense gefunden und mit ihrer körperbetonten Spielweise noch einige Steals geholt, aus denen Punkte wurden.
Trotz des Frust und Ärger für den Coach vor dem Spiel ein dickes Lob an das Team. Im Berufsleben nennt man das On-the-Job-Training oder learning-by-doing 😉

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