Erneut ohne wichtige Leistungsträger, empfingen die 1. Herren der TG Rüsselsheim am Sonntag abend die 2. Mannschaft des BC Wiesbadens in eigener Halle. Während das Hinspiel sehr sehr deutlich für die TG gewonnen wurde, warnte Spielertrainer Iasson Valiano davor zu denken, dass es ebenfalls wieder ein „Selbstläufer“ werden würde.
Der BC Wiesbaden trat mit nahezu komplett anderer Mannschaft auf. Ein paar junge Burschen, die alle etwas größer waren als wir, und ein Aufbauspieler, der bereits Regionalliga-Erfahrungen auf dem Buckel hat, konnten der TG Rüsselsheim dieses Mal richtig gut Paroli bieten. Der BCWI ging mit einem raschen 12:2 in Führung, als zwei Dreier durch Götz Schäfer die TGler wieder ins Spiel brachten. Generell war das Spiel durch viele Dreierversuche und -erfolge auf beiden Seiten geprägt. Das erste Viertel wurde mit einer Wiesbadener 22:16 Führung geschloßen.
Im zweiten Viertel zogen die TGler nun besser auf. Das Tempo wurde erhöht und Lutz Schäfer gelang ein ums ander Mal bis an das Brett und zu wiederholt, imposanten Erfolgen. Zur Halbzeit gleichten die Rüsselsheimer mit einem 5:0 in der 20. Minute auf 40:40 aus.
Mit dem Motto „Neue Halbzeit, neues Glück!“ versuchten die Mainstädter nun eine Ganzfeld-Zonenpresse, durch welche die Wiesbadener doch etwas überrascht werden konnten. Es folgten zahlreiche Wiesbadener Ballverluste, die leider nicht alle von den Rüsselsheimern zum erfolgreichen Gegenschlag genutzt werden konnten. Die erkämpfte 52:47 Führung der TGler wurde nur kurz später wieder zu einem 52:59 Rückstand. Glücklicherweise traf Oltzai Sefedinoglou an diesem Abend sehr gut aus der Distanz, und verkürzte zum Ende des Viertels mit zwei erfogreichen Dreiern auf 58:59.
Im letzten Viertel gestaltete sich das Spiel immer noch recht ausgeglichen. Durch weitere Dreier von Oltzai blieben die TGler im Spiel, während die Defense aber immer mehr Löcher aufzeigte. Wahrscheinlich wurde hier eine taktische Umstellung in der Verteidigung versäumt. Bis zur 35. Minute konnten die Rüsselsheimer noch die Führung mit 67:66 halten. Jedoch ließen die Wiesbadener nicht nach und zogen mit einem weiteren Lauf auf 74:67 davon. Der herausragende Oltzai Sefedinoglou verkürzte mit seinem 7. Dreier des Abends noch einmal auf 74:70. Die BCWler ließen sich jedoch den Sieg nicht mehr nehmen und gewannen am Ende verdient mit 82:71.
Trotz einer sehr guten Quote aus der Distanz und mit insgesamt 11 erfogreichen Dreiern waren die TGler an diesem Abend nicht siegreich. Durch die Dreier behielt man sich im Spiel, aber diese fielen dann in der Endphase halt nicht mehr. Besonders negativ war hingegen die Ausbeute von der Freiwurflinie bei nur 8 von 21erfolgreichen Würfen (ca. 38%).