Nach der Niederlage zum Saisonauftakt wollten die 1. Herren der TG Rüsselsheim, dieses Wochenende unbedingt einen Sieg in der eigenen Halle erfahren, und einen Fehlstart vermeiden. Dabei helfen sollte der letztjährige Liga-Topscorer Juris Rocans und Neuzugang Alexandros Skordylis, mit ihren ersten Saisoneinsätzen. Ohne den verletzten Center Sebastian Müller und zwei weiteren großen Spieler, die sich immer noch in ihren Flitterwochen befinden, sollte das Spiel gegen die TG Hochheim aber wieder kein einfaches werden.
Ein guter Start mit hohem Tempo brachte der Mannschaft eine 25:13 Führung nach dem ersten Viertel. Im zweiten Viertel nahmen die Gäste aus Hochheim aber das Tempo auf und konnten vermehrt die Rüsselsheimer Fastbreaks stoppen. Da die TGler dann auch im Setplay mehr Schwierigkeiten hatten zu erfolgreichen Aktionen zu kommen, verkürzte Hochheim zur Halbzeitpause auf 44:39.
Im dritten Viertel war die Luft bei den Rüsselsheimern endgültig raus. Die Hochheimer standen solide in der Zonenverteidigung, während den Gastgebern die Ideen im Angriff ausgingen. Da auch die Ansagen neuer Angriffssysteme von Spielertrainer Iasson Valiano nicht auf fruchtbaren Boden fielen, sich zudem viele Ballverluste und Nachlässigkeiten in der Verteidigung einschlichen, ging der Gast aus Hochheim Mitte des Viertels in Führung. Glücklicherweise übernahm Lutz Schäfer in dieser Phase die Initiative, war wiederholt schneller als alle 5 Verteidiger und hielt die Rüsselsheimer nahezu alleine im Spiel.
Im letzten Viertel wurde die Verteidigung der Rüsselsheimer endlich etwas besser. Trotz großer Reboundschwächen konnten die Hochheimer etwas besser vom Korb weggehalten werden. Im Angriff versenkte Juris Rocans zwei wichtige Dreier und Lutz Schäfer zog fortlaufend Fouls der Gegner, die ihn an die Freiwurflinie brachten. Kurz vor Schluss konnte wieder der Spieß umgedreht werden, und die Rüsselsheimer erlangten eine kleine Führung, die dann bis zur Schlusssirene und dem Sieg mit 74:71 gehalten werden konnte.
Fazit: „Durch guten Kampf und starke Nerven am Ende, haben wir das Spiel doch gewinnen können. Ein bisschen Glück war aber auch dabei. Die Verteidigung muss in den weiteren Spielen allerdings deutlich besser werden!“