U17-Oberliga: Gleichauf, bis die Puste ausging

Krankheits und Verletzungsbedingt wieder nur zu sechst ging es ins vorletzte Heimspiel gegen den Vorjahresmeister und Tabellendritten aus Krofdorf. Unsere Gäste konnten auf eine volle Bank zurückgreifen, darunter die beiden WNBL-Spielerinnen Julia Ishaque und Marina Wansiedler. Aber wir hatten ja bereits letzte Woche beschlossen ungeachtet der dünnen Personaldecke nicht vorsichtig zu agieren. Es war daher von Beginn an aggressive Vorfeldverteidigung angesagt. Anders als letzte Woche konnten wir die sich daraus ergebenden Chancen heute auch verwerten. So lagen wir Mitte des ersten Viertel 8:4 vorne. Bis zur Viertelpause ging Krofdorf, hauptsächlich durch Distanzwürfe, allerdings mit 14:19 in Führung.
Dank der Presse kamen wir sehr gut ins zweite Viertel. Nach einem 8:0-Lauf stand es in der 14. Spielminute 22:19 für uns. Es wogte dann hin- und her. In der 16. Minute eroberte Krofdorf mit einem 3er die Führung zurück (24:25). Bis zur Pause trafen beide Teams noch je dreimal zum Pausenstand von 30:31.
Nach der Halbzeitpause ging es ähnlich weiter. In der 27 Minute wurde Darleen von zwei Gegnerinnen unglücklich in die Zange genommen und ausgeknockt. Sie konnte erst in der Schlußphase des letzten Viertel wieder spielen. Damit verloren wir nicht nur unsere bis dahin beste Spielerinn, wir konnten nun auch garnicht mehr wechseln. Bis zum Ende des 3. Viertel ging das noch leidlich gut (42:50), mit mehr Fortune bei den Freiwürfen noch besser. Da das Spiel durchweg sehr schnell war, ging uns jetzt die Puste aus. Krofdorf spielte nun gezielt über seine WNBL-Spielerinn Julia Ishaque, die wir bis dahin gut im Griff hatten. Als Darleen zwei Minuten vor Schluß doch nochmal spielen konnte, stand es bereits 47:73 gegen uns. Am Ende ging es 51:81 aus.
Vermutlich hätte es auch mit Darleen am Ende nicht ganz gereicht, sechs Spielerinnen sind bei einem so schnellen Spiel auf Dauer zu wenig. Aber es wäre sicher sehr viel enger ausgegangen. Bis zu Darleen Verletzung konnte man jedenfalls keinen Qualitätsunterschied bei beiden Teams feststellen.
Die Spiele gegen Krofdorf machen eigentlich immer Spaß, weil es Basketball auf einem guten Oberliga-Niveau ist. Schon in Seligenstadt sind unsere Mädels mit breiter Brust aufgetreten und es hat nur an der Chancenverwertung gemangelt. Obgleich das Spiel an diesem Wochenende basketballtechnisch eine Klasse besser war, hat das heute viel besser geklappt, solange wir zumindest noch einen zum wechseln hatten. Das Problem waren heute nicht die, die gespielt haben, sondern die, die gefehlt haben. Darleen machte heute eines ihrer besten Spiele der Saison. Gleiches gilt für Effi, die bisher noch nie auf 12 Punkte kam und darüber hinaus eine gute Defense gespielt hat. Corinna knüpfte an ihr tolles Spiel von letzter Woche an. Das es heute nur 8 Punkte wurden, lag hauptsächlich daran, daß sie in den Korblegern sehr oft gefoult wurde und der Schiripfiff ausblieb. Lara hat nach zwei Spielen Krankenpause und gerade mal zwei Trainings ohne Wechsel das komplette Spiel durchgehalten und dabei noch 11 Punkte gemacht. Ganz wichtig für die Stabilität des Teams. Aylin und Savina haben in der Presse viele Bälle geklaut und konnten sich auch beide in die Korbschützenliste eintragen.
Es spielten:
Darleen (14, 2/6), Effi (12), Lara (11, 1/1), Corinna (8), Aylin (4), Savina (2)

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