Damen: Weiter ungeschlagen

Das Nachholspiel bei den Odenwald Dragons aus Michelstadt konnte am Sonntag trotz einiger Anlaufschwierigkeiten glücklicherweise stattfinden. Ob wir aber mit dem erwarteten Sieg auf dem Konto die Heimreise quer durch den schönen Odenwald antreten würden war jedoch bis kurz vor der Halbzeit der Anzeigetafel noch ganz und gar nicht zu entnehmen: drei Minuten vor der Halbzeit stand es 27:27, doch der Reihe nach.
Unser Termin in Michelstadt begann nach leicht verregneter Anfahrt zunächst mit einer Geduldsprobe für beide Mannschaften – die Schiedsrichter trafen erst mit gut 20 Minuten Verspätung ein. Glücklicherweise hatte sich Erwin Esser, der Trainer der Gastgeber, am Vortag noch mit dem Schiedsrichterwart des Vereins der die Schiedsrichter zu stellen hatte in Verbindung gesetzt. Bereits da hatten diese darauf hingewiesen dass es ein wenig später würde werden können, da sie von einem weiteren Einsatz kommen würden. Somit waren wir alle vorgewarnt, aber zumindest auch sicher dass das Spiel in jedem Fall würde stattfinden können.

Allerdings wurde es in der Wartezeit zunehmend schwerer die für ein konzentriertes Spiel notwendige Spannung und Konzentration aufrecht zu halten. Auch musste die Intensität des Aufwärmprogramms immer wieder runtergefahren werden um uns nicht schon vor Spielbeginn zu sehr zu verausgaben, denn wir wollten erneut hohes Tempo über die komplette Spieldistanz gehen.
Reihenweise Fehlpässe und vergebene Chancen im Angriff in der ersten Phase des Spiels ließen unseren Punktestand dann auch zu Spielbeginn stagnieren. Dazu trug auch bei dass Erwin die Odenwälderinnen recht gut auf uns eingestellt hatte.
Unsere eigene Verteidigung war ebenfalls nicht so konsequent wie in den letzten Spielen, so war das Spiel bis zur 17. Minute noch immer ausgeglichen.
Allen war längst klar dass wir deutlich unter unseren Möglichkeiten spielten, jedoch bedurfte es einer Auszeit und einiger deutlicher Worte um die Konzentration endlich bei allen auf dem Feld auf das erforderliche Maß zu bringen. Endlich konnte mit der Verteidigung ordentlicher Druck aufgebaut werden, und die dadurch erkämpften Ballgewinne konsequent in schnelle, einfache Körbe umgesetzt werden.
So gingen wir nach einem 12:2-Lauf schließlich mit einer 38:29 Führung in die Halbzeit.
Damit war zwar das Rezept zum Erfolg wiedergefunden, dennoch konnten wir uns auch in Folge nur langsam absetzen. Phasenweise schienen die Michelstädter Körbe für uns wie vernagelt – aus der Distanz ging fast überhaupt nichts. Beim Zug zum Korb waren wir meist nur durch Fouls zu stoppen – allen voran dabei Marijke, Ludmilla und Ioanna – jedoch zeigten dann alle ungewohnte Schwächen an der Freiwurflinie. Statt mit Hilfe einer gewohnt starken Quote das Punktekonto kontinuierlich zu füllen konnten von den 39 mit viel Einsatz erkämpften Freiwürfen lediglich unterirdische 13 in zählbares umgesetzt werden.
Am Ende fiel der Sieg mit 72:46 dann doch noch deutlich aus, jedoch waren wir uns einig dass wir an diesem Tag deutlich hinter unseren Möglichkeiten und Erwartungen zurück geblieben waren.
Er spielten:
Marijke Jacobs (23), Ludmilla Michel (17), Ioanna Anagnou (8), Kerstin Trippel (6), Patricia Raczek (5), Christina Niedenzu (4), Marion Lehmbecker (4), Alexandra Kolb (3), Renée Eichelberger (3)

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