Damen-1: Mit dem harten Kern zum Tabellenzweiten

Mit Mühe kamen an diesem Wochenende fünf zusammen, die zum Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten nach Darmstadt fuhren. Besonders das Fehlen aller etatmäßigen Aufbauspieler war ziemlich unangenehm. Mit Ludmilla übernahm diesen Posten heute eine unserer Jüngsten. Da die anderen ihr gut halfen, das Paßspiel funktionierte und der BC Darmstadt mit seinen vier High-Towers den Fokus in der Defense ohnehin eher unter das Brett verlegte, konnte sie diesen Job gut erledigen.

Ziemlich überraschend war, daß unsere beiden „Großen“ gegen die Darmstädter Riesinnen vorne wie hinten bei den Rebounds eine Quote von etwa 50% hatten. Besonders Kerstin angelte sich zahlreiche Offense-Rebounds. Auch Isabelle auf der für sie sehr ungewohnten tiefen Defense-Position fiel bei den Defense-Rebounds sehr angenehm auf.

Dilara und Ludmilla fingen viele Päße ab. Besonders amüsant war, wie Dilara die Defense lautstark organisierte und die Darmstädterinnen vor so manches unlösbare Rätsel stellte 🙂

Zwar machte Andrea Schäfer, wie bereits im Hinspiel, wieder die Masse der Darmstädter Punkte, allerdings dank Kersten und Bianca mit einer unterirdisch schlechten Quote.

Das einzige Problem heute war nicht, daß wir nur zu fünft waren oder das wir schlecht gespielt hätten. Es lag nur ein Brett auf dem Ring, das all die zahlreichen 100%igen Chancen blockierte. Nach dem Verlauf des Schlußviertels war es aber wohl eher ein virtuelles Brett in den Köpfen.

Devise zu Beginn des Schlußviertels (44:11) war, die Gastgeber unter 60 zu halten und selber wenigstens die 20 zu schaffen. Die Darmstädter waren auch nicht zufrieden und gaben 70 eigene Punkte als Ziel aus.

Tja, das Schlußviertel war dann eine ziemliche Überraschung. Befreit von der Sorge, es könnte einer mit fünf Fouls vorzeitig duschen gehen müssen oder die Kondition würde nicht reichen, wurden die Gastgeber beim 8:18 an die Wand gespielt.

Rückblickend müssen wir feststellen, daß die Rumpfmannschaft diszipliniert wie aus einem Guß gespielt hat und wir trotz der zahlenmäßigen und körperlichen Unterlegenheit befreiter hätten spielen können.

Isabelle und Dilara hatten heute gezwungenermaßen 100%-Spielzeit und haben ihren Coach dabei 100% überzeugt.

Nächstes Wochenende geht es an die Bergstraße, wo wir beim ungeschlagenen Tabellenführer nichts verlieren können und die Köpfe frei sein sollten.

Heute spielten und trafen:

Bianca (12, zwei 3er), Kersten (11, drei 3er), Ludmilla (6), Dilara, Isabelle

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