Damen: Landesligist zeigt im Pokal die Grenzen auf

Nach dem euphorischen Sieg in der zweiten Runde des Pokalwettbewerbs, traten die Damen der TG Rüsselsheim vergangenen Freitag gegen die Landesliga-Mannschaft des TV Babenhausen an. Dies war bereits das Halbfinale des Bezirkspokals.Leider mussten die TG-Damen ohne ihre routinierte Aufbauspielerin A. Vodraschka antreten, die sich im wohlverdienten Urlaub befand. Ebenfalls schade war, dass die Damen dieses Mal nicht auf die jungen WU18-Spielerinnen zugreifen konnten, deren Unterstützung sie in der kommenden Saison unbedingt brauchen werden.

Bereits von Beginn an wurde deutlich, dass der Gegner aus einer höheren Klasse kam. Es bedurfte einer Gewöhnungsphase, das Tempo der Babenhausenerinnen mitzugehen. Defensiv wurden die TGlerinnen besonders gefordert, offensiv lief es zunächst nicht gut. Die Zonenpresse der TG-Damen griff ebenfalls nicht gut, da sie einfach zu langsam agierten. Mit einer 17:6 Führung schienen die Gäste das Spiel bereits früh entscheiden zu wollen.

Im zweiten Viertel gelang jedoch die Überraschung. Die Rüsselsheimerinnen erkämpften sich Ballgewinne und Rebounds, und erzielten mit Gegenangriffen zahlreiche Punkte. Nach dem 25:10 Rückstand, verkürzten sie bis zur Halbzeitpause per Dreier durch C. Werkmann auf einen erstaunlich geringen 25:21 Rückstand.

Voller Hoffnung ging man in das dritte Viertel, wo man jedoch wieder sehr schnell den Tatsachen entgegen schauen musste. Babenhausen nahm das Spiel wieder ernster, spielte diszipliniert ihre Spielzüge im Angriff und verteidigte wieder solide. So erschwerten sie es besonders der Topscorerin P. Dressler auch nur irgendwie zum Korb zu kommen. Dem höheren Druck konnte man nicht lange gegenhalten und obwohl die Verteidigung der Rüsselsheimerinnen gut stand, spielten sich die Gäste eine immer größer werdende Führung heraus. Nur 6 Punkte wurden den TG-Damen in diesem Viertel erlaubt. Zum Ende des Viertels stand es bereits 27:52 aus Sicht der TG..

Im letzten Viertel probierte Coach Iasson Valiano noch die Umstellung auf Zonenverteidigung. Das lief auch nicht schlecht, aber man hatte weiterhin große Probleme im 1-1 gegen die gut helfenden Gäste durchzukommen. Schließlich ließ auch die Kondition nach und der Sieg schien den Babenhausenerinnen nicht mehr zu nehmen. Mit einem ziemlich deutlichen 33:70 Sieg spielten sich die Babenhausener Damen nun in das Endspiel, welches bis zum 13.05. ausgetragen werden muss. Trotz allem war es für die Rüsselsheimerinnen ein wichtiges und sehr lehrreiches Spiel, die keine Sekunde der Pokalrunde bereut haben.

Spielerisch ragte dieses Mal Corinna Werkmann etwas aus der Mannschaft heraus. Sie agierte im Angriff sehr mutig und erfolgreicher als in manchen anderen Spielen. Defensiv bewies sie wieder ihre hohe Spielintelligenz und verhinderte durch gute Verteidigung sehr viele Babenhausener Punkte.

Es spielten: C. Werkmann (13, 1 Dreier), P. Dressler (10, 1 Dreier), Serrano Marquez (4), D. Meierhöfer (2), M. Nolte (2), J. Chebreab (2), Lutz

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