Damen-1 (DBL): Keine Chance gegen den Tabellenführer

Als wir mit den Damen zum Saisonauftakt nach Babenhausen fuhren, war das bis zur Verletzung von Johanna ein Spiel auf Augenhöhe. Daher war es überraschend, dass unsere damaligen Gastgeber anschließend fast einen Durchmarsch machten und mit 7 Siegen und nur einer Niederlage Tabellenführer sind. Am Sonntag hat sich uns aber eine stark verbessertes Babenhausen präsentiert, bei dem vor allem die sehr laufstarke, harte und kompakte Defense hervorsticht. Das ist auf jeden Fall etwas Erarbeitetes. Ob die sehr gute Quote bei den Distanzwürfen von ziemlich vielen Spielerinnen auch erarbeitet ist, oder nur der Tagesform entsprach, können wir natürlich nicht sagen. Jedenfalls bereiteten uns diese vor allem in der ersten Hälfte große Probleme. Etwas widersinnig, besserte sich das nach der Halbzeitpause nach Umstellung unserer Defense auf eine schnöde 2-1-2. Da wir jedoch zu wenige Mittel fanden selber zu punkten, war das aber nur etwas Ergebniskosmetik. Bei den Distanzwürfen ging bei uns heute Garnichts – was allerdings nicht an der Defense lag, sondern am eigenen Unvermögen. Angela, die einzige, die mit guten Penetrations und guten Pässen unters Brett auf Lara und Sarah die Schwachpunkte der Babenhäuser Defense aufzeigte und ausnutzte, verletzte sich leider schon vor der Halbzeit so, dass sie nicht mehr weiter spielen konnte. Pauline erwischte es auch noch, aber sie kam mit der heutigen Defense ohnehin nicht gut klar. Von den Aufbau- und Flügelspielern waren bereits vor dem Spiel Darleen und Corinna krankheitsbedingt, sowie Aylin und Effi aufgrund des Umstandes, dass die halbe U19 keinen Bock auf Kampfgericht hat und die beiden daher statt zu spielen am Tisch saßen, ausgefallen. Am Ende hatten wir mehr 4er und 5er auf dem Feld als je zuvor, aber mit nur 8:10 unser bestes Viertel gespielt.
Auch ohne die Kranken, Verletzten oder aus anderen Gründen fehlenden hätte es zumindest bei heutiger Form der Gäste auch so höchstens für ein besseres Spiel, nicht aber für einen Sieg gereicht. Insgesamt haben wir nicht mal schlecht gespielt, aber ohne Durchschlagskraft und Fortune vorne. Die Defense war nur vor der Halbzeit mit den erfolgreichen Distanzwürfen überfordert.
Erfreulich war, dass Johanna, die sich im Hinspiel so verletzt hatte, dass sie erst letzte Woche wieder spielen konnte, das ganze Spiel durchhielt. Und das Sarah – trotz des insgesamt nicht erfolgreichen Spiels – nach ein paar Jahren in der Diaspora einen super Einstand ins Team hatte und es gar nicht auffiel, dass sie mit den meisten noch nie zusammen gespielt hatte und einige heute überhaupt erst kennen lernte. Und im Zusammenspiel mit Lara, unserer besten großen Verteidigerin und gefährlichsten Spielerin am Brett des Gegners, versteht sie sich natürlich aus historischen Gründen auch gut auf dem Feld.
Es spielten und trafen:
Alex (2), Angela (5, 3/5), Jacqueline (1, 1/2), Johanna C. (2), Lara (6, 2/6), Ludmilla (11, 3/4), Maja, Paula (6, 2/4), Sarah (2)

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