Eine Woche Reboot …

Seit vergangenem Montag ist unter sehr beschränkten Bedingungen wieder Basketballtraining möglich. Bevor irgendeine Spielerinn oder ein Spieler in die Halle kam, liefen im Hintergrund erst lange die Mühlen. Die zuständigen Stellen bei der Stadt, beim Kreis und im Verein betreten ja derzeit in allem was sie tun Neuland. Vieles wird geregelt, verständlich und manchmal nicht verständlich. Manches kann nicht geregelt werden und funktioniert nur mit gesundem Menschenverstand. Und es dürfen auch noch nicht alle wieder ran. Die ganz Kleinen sind im Augenblick noch außen vor.
Nicht alle von denen die wieder dürfen, waren auch schon da. Manch einer will wegen Corona derzeit auch noch nicht wieder. Jeder Trainer geht auch etwas anders mit den gebotenen Möglichkeiten um. Da es sich letztlich im Moment um Einzeltraining mit einer limitierten Zahl an Sportlern handelt, ist es beispielsweise weniger relevant dass die Gruppe altersmäßig homogen ist.
Bei den derzeitigen Einschränkungen kann vor allem an den individuellen Technik-Skills gearbeitet werden. Da die Gruppen kleiner sind, ist es möglich sich intensiver um einzelne kümmern als sonst.
Nervig und zeitraubend sind die vielen Hygienemaßnahmen, deren Effektivität man auch bei manchen Dingen zu Recht hinterfragen darf.

BESONDERS DANN WENN UNMITTELBAR VOR DER TRAININGSHALLE HORDEN VON KLEINEN FUSSBALLERN TAG FÜR TAG UNTER MISSACHTUNG JEDWEDER CORONA REGELN MUNTER MIT REICHLICH KÖRPERKONTAKT STUNDENLANG, UNGESTRAFT UND UNKONTROLLIERT FUSSBALL SPIELEN.

Es ist nicht leicht den Schwestern, Brüdern, Freunden und Schulkameraden dieser Dummköpfe klar zu machen, dass sie beim Training in der Halle direkt nebenan sich an strenge Hygieneauflagen halten sollen.
Was für verantwortungslose und/oder dumme Eltern lassen ihre Kinder im Augenblick ohne jede Kontrolle stundenlang draußen rumziehen? Warum macht die Stadt das nicht zur Chefsache? Die gleichen Kids gehen dann auch mit den Basketballerinnen und Basketballern in die Schule. Also ist auch das Hygienekonzept der Schulen für den Rundordner, weil an anderer Stelle so viel törichter Kontakt zwischen den Jugendlichen stattfindet. Und diejenigen unter den Kindern und Jugendliche, die verantwortungsvolle Eltern haben und auch selber klar im Kopf sind, werden von den Idioten gefährdet.

VIELLEICHT SOLLTE DIE LOKALPRESSE MAL EINEN FOTOGRAFEN AM NACHMITTAG UM 17 ODER 18 UHR ZU DEN DFB PLÄTZEN VOR DER HALLE DER HUMBOLDTSCHULE SCHICKEN UND DIESES TREIBEN DOKUMENTIEREN.

AUCH DER DEUTSCHE FUSSBALL BUND KÖNNTE DARAN EIN INTERESSE HABEN: SCHLIESSLICH HAT ER DIESEN PLATZ MAL EINGERICHTET UND SEIN BANNER IST DRUM HERUM.

Ist unter den derzeitigen Bedingungen überhaupt eine kommende Spielsaison vorstellbar? Schaut man, unter welchen Bedingungen die Basketball-Bundesliga jetzt ihre abgebrochene Saison fertig spielen darf, kann man unmittelbar feststellen, dass wir das im Amateursport auf keinen Fall so managen können. Schon die Fahrt zu einem Auswärtsspiel wird illusorisch. Schon ohne Corona ist die Frage nach Fahrern immer eine prekäre. Und nach den Vorgaben des DBB sollen nun Fahrtgemeinschaften gänzlich unterbleiben. Also müsste jede Spielerinn und jeder Spieler separat fahren. Am Zielort dürfen die Fahrer nicht in die Halle, egal ob es draußen regnet, schneit oder die Sonne brutzelt.
Unter diesen Umständen mutet der Entschluss des Jugendausschuss geradezu grotesk an, alle die für den überbezirklichen Jugendspielbetrieb gemeldet haben mangels der Möglichkeit einer Qualifikation auch spielen zu lassen. Selbst wenn das Fahrproblem gelöst werden könnte, würden wir so den potentiellen Viren-Express gleich durch ganz Hessen schicken. Unter den derzeitigen Verhältnissen kann es zum überbezirklichen Jugendspielbetrieb nur eine Regelung geben. Es gibt keinen, bis es eine wirksame Corona-Prävention und ein wirksames Corona-Heilmittel gibt. Alles andere wäre völlig verantwortungslos und im Übrigen wegen der herrschenden Rahmenbedingungen auch komplett Weltfremd.
Hessenmeister für weiter führende Wettbewerbe kann man auch wie früher in einem Turnier der Bezirksmeister bestimmen.
Aber wie weiter oben geschrieben: das dürfte wohl eh eine im Augenblick luftleere Debatte sein, da ohne einen Impfstoff vor Corona und ein Heilmittel dagegen sowieso keine Saison gespielt werden kann. Weil kontaktfrei, ohne passen und mit Mindestabstand lässt sich Basketball selbst dann nicht spielen, wenn man denn zu den Auswärtsspielen käme.

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