Damen/U19: Tripelspieltag

Es war zwar nicht der erste Tripelspieltag der Saison, an dem alle drei Damen-Teams Spiele hatten, aber der erste im Abitur-Ausnahmezustand. Langzeitverletzte reduzieren den Kader weiter. Daher stand auch unter der Woche noch die Absage des Damen-2 Spiel in Pfungstadt, sowie des U19-Spiel in Wiesbaden zur Diskussion, um wenigstens beim Damen-1 Spiel in guter Besetzung antreten zu können. Mehrheitlich wurde aber beschlossen alle drei Spiele auszutragen. Naja, nach der Sicherung des Klassenerhaltes geht es für Damen-1 eh nur noch um Spaß und den goldenen Blumentopf.
Damen-2 in Pfungstadt: Das war noch die leichteste Aufgabe am Spieltag, da die Gäste selber auch nicht viel Personal aufs Parkett bringen können und ein Anfängerteam sind. Trotzdem konnten wir nur spielen, weil Hannah nach fast einem Jahr Pause ihr erstes Spiel machte und Vicky ihr zweites in dieser Saison. Sarah, erst vor kurzem zu uns zurückgekehrt, absolvierte heute ihr drittes Spiel. Dazu noch Darleen, Jacqueline und Lara S., die in allen drei Teams schon sehr aktiv waren. Nach leichten Anlaufschwierigkeiten, die auch etwas mit der unorthodoxen Art Basketball der Gastgeber zu tun hatte, lief es ab der vierten Minute rund. Darleen hatte einen Sahne Tag. Sie erzielte selber 23 Punkte und versorgte vor allem Sarah mit so vielen Millimeter genauen Anspielen am Brett, das die es sogar auf 26 brachte. Vicky kam aus dem Stand auf 22, Hannah auf 14 (und hätte nochmal so viele machen können) und Lara auf 12. Jacqueline hatte Pech im Abschluss, machte aber trotzdem ein gutes Spiel. Unsere Gastgeber waren gegenüber dem Hinspiel um einiges besser geworden. Es gab kaum noch Schrittfehler und auch in der Defense weniger Basketball untypische Aktionen.
WU19BZ in Wiesbaden: Als das unwichtigste Spiel am WE hätte der Coach das gerne abgesagt, auch weil viele Spielerinnen wegen Abi und Verletzung fehlen, andererseits aber vier davon bei Damen-1 danach noch gebraucht wurden und da auch durch Urlaub etc. große Lücken klafften. Aber nachdem Paula auch noch einen unserer Abi-Paniker zum Spielen überredet hatte und wir sieben waren, spielten wir halt. Und da sich das Spiel zeitlich mit dem der U11 in Hochheim überschnitt, sprang Ludmilla von den Damen als Coach ein. Effi, die aufgrund ihrer Verletzung nicht spielen konnte, unterstützte sie dabei. Als der Coach ein paar Minuten nach Spielbeginn die Halle betrat, führten seine Schützlinge gerade mit 6:9. Da nichts kritisches passierte und Ludmilla/Effi alles gut im Griff hatten, war eine gute Gelegenheit sich ein U19-Spiel mal von außen anzusehen. Mit Interesse sah er, dass die Gastgeber sich Gedanken über unser Spiel gemacht und Paula als eine unserer Stützen erkannt hatten. Gegen sie wurde Box-and-One gespielt. Das war für Paula zwar ungewohnt, aber eigentlich mag sie das kuscheln auf dem Feld ja. Und ohne Foul ist sie dabei schwer zu stoppen. So standen am Ende doch 28 Punkte und dabei 8 von 18 verwandelten Freiwürfen auf ihrem Konto. Wir spielten sonst eher mit minimalem Aufwand und zahm, aber sehr effektiv und nervenstark. Immer wenn Wiesbaden sich mit Kampf und Einsatz mal heran gearbeitet hatte, kam Aylin und erzielte mal eben drei schnelle Körbe und machte die Arbeit eines halben Viertels zunichte (am Ende 15 Punkte). Zum Schlussviertel lagen wir mit 10 Punkten vorne und es wirkte nicht so, als könnte da noch eine große Wende kommen. So konnten wir den Schlussabschnitt mit leidlich geringem Kraftaufwand auch noch knapp für uns entscheiden. In Angesicht des fehlenden halben Duzend Stammspielerinnen eine sehr respektable Leistung, bei der den Coach vor allem die Nervenstärke seines Spielerinnen beeindruckt hatte. Es sah nie so aus, als würden sie an einem erfolgreichen Ausgang zweifeln.
Damen-1, auch in Wiesbaden: Da wir ja nun das sportlich nicht so wichtige U19-Spiel doch gespielt haben, mussten wir eben damit leben, dass beim Damen-1 Spiel vier von acht Spielerinnen ihr zweites Spiel in Folge und zwei davon ihr drittes Spiel binnen 24 Stunden absolvierten. Und von denen bestritt Hannah ihr erstes DBL-Spiel überhaupt. Damit verbot es sich leider, die Defense zu spielen, die den Gastgebern am meisten weh tut und mit der sie im Hinspiel nie zurechtkamen. Die eher zahme M/M-Defense funktionierte nur am Anfang leidlich. Da aber trotz Vorwarnung unsere Damen Julia Enderlein dauernd frei werfen ließen, während nach vorne die Transsition-Offense ganz fehlte und wir nicht zu Fastbreaks kamen und uns andererseits im Set Play völlig die Geduld fehlte gerieten wir verdientermaßen zur Halbzeit mit 42:21 in Rückstand.
Trotz der tristen Gesichter auf der Bank beschlossen wir in der Halbzeit ungeachtet der schwierigen Personalsituation das Spiel nicht herzuschenken. Wir stellten also auf Zonenpresse um. Das Ergebnis war das erwartete. Das bisher souveräne Spiel der Gastgeber zerlegte sich in Chaos. Daran änderten auch zwei Auszeiten bis zur 27. Minute gar nichts. Nach dem dritten Viertel hatten wir 12 Punkte aufgeholt. Es ging noch drei Minuten so weiter und wir waren auf 7 Punkte dran. Wie auch erwartet, schwanden aber unseren Vielspielern vom WE nun langsam die Kräfte. Das drückte sich hauptsächlich darin aus, dass sie die nach wie vor zahlreichen Turnover nicht mehr verwandelten und noch später fehlte dann auch manchmal der letzte Schritt in der Defense. Schade, dass uns heute so viele Stammkräfte fehlten. Zonenpresse das ganze Spiel über hätte die Hausherrinnen vermutlich vor eine unlösbare Aufgabe gestellt und uns mehr Spaß gemacht. Wahrscheinlich hätte schon die Absage des U19-Spiel zuvor uns die nötige Kraft und Zahl verschafft erfolgreich zu sein. Gleichwohl eine beeindruckende zweite Hälfte.
Es spielten und trafen für Damen-1:
Paula (22, 1/3, ein 3er), Milla (9, 5/10), Angela (9, 3/4), Darleen (6, zwei 3er), Alex (5, 1/2), Michelle (2, 2/4), Johanna (2), Hannah

Total Page Visits: 1939 - Today Page Visits: 1